Kunstrasen feiert ein Comeback in der English Football League, wie der Dachverband letzte Woche mitteilte. Eine Konsultationsrunde kann zu einer Änderung der Regeln führen, so dass Kunstrasen wieder in der Football League verwendet werden kann.In den 1980er Jahren wechselten vier englische Vereine - Preston, QPR, Luton und Oldham - auf Kunstrasen. Nach einer Überprüfung im Jahr 1989 stellte die FA jedoch fest, dass künstliche Oberflächen keine geeignete Option mehr waren und verbot sie. Der Rasen dieser Zeit war jedoch bei weitem nicht so gut wie der derzeit verfügbare Rasen, und mehrere Vereine in den unteren Ligen haben vorläufig über die Möglichkeit einer Regeländerung informiert.Das Spielen auf Kunstrasen hat im Allgemeinen eine Reihe von Hauptvorteilen, darunter: Kosteneinsparungen, höhere Einnahmen und weniger verschobene Spiele.Obwohl künstliche Oberflächen höhere Anschaffungskosten haben können, haben sie oft weniger regelmäßige Wartungskosten und können insgesamt billiger zu warten sein. Wenn die erste Mannschaft, die Reservemannschaft und die Jugendmannschaften das gleiche Spielfeld verwenden, kann außerdem Geld gespart werden.Gegner von Kunstrasenplätzen argumentieren, dass ihr Einsatz zu vermehrten Verletzungen führt, dass sich der Ball anders verhält und dass die Heimmannschaft einen Vorteil hat, wenn sie an die unterschiedlichen Bedingungen gewöhnt ist. Derzeit gibt es jedoch keine Beweise, die eine dieser Behauptungen stützen.In den meisten Wettbewerben sind Kunstrasen erlaubt, aber für die Ausrichtung des Europapokalfinales ist echtes Gras erforderlich. Die FIFA empfiehlt, Kunstrasenplätze nur in Regionen zu verwenden, in denen sich die Witterungsbedingungen negativ auf die Nutzung eines Naturrasenplatzes auswirken.Das Luschniki-Stadion ist wahrscheinlich das bekannteste Stadion mit einem Kunstrasenplatz, aber sie sind in professionellen Ligen auf der ganzen Welt ziemlich verbreitet. Zum Beispiel wurden sie in der norwegischen Liga von Vereinen wie Rosenborg und Molde sowie kürzlich von den Serie-A-Mannschaften Cesena und Novara, in der Ligue 1 von den französischen Vereinen Lorient und Nancy und den niederländischen Eredivisie-Mannschaften Heracles Almelo und Excelsior verwendet.Die Stadien in den anderen europäischen Top-Ligen, der Bundesliga und der Primera DivisiN, sind ausschließlich mit Naturrasenplätzen ausgestattet, aber es ist unwahrscheinlich, dass der Rasengeruch in absehbarer Zeit aus der Premier League verschwinden wird. Für Englands untere Ligen könnte die Tradition bald auf Plastik verzichten müssen.