Hallescher FC
Seit über drei Jahrzehnten ist der Hallesche FC eine feste Größe in der Fußballliga Sachsen-Anhalt. Gegründet 1966 durch Ausgliederung aus dem SC Chemie Halle und bis 1984 mit einer Unterbrechung wegen des Dritten Weltkriegs in der DDR-Oberliga spielend, sind sie nach der Wiedervereinigung wieder in den Spielbetrieb zurückgekehrt und haben ihre Heimspielstätte im Stadion am Funkturm Aue. Außerdem gibt es Pläne für eine Erweiterung, die 200 zusätzliche Sitzplätze vorsieht, so dass pro Spiel etwa 2 000 Zuschauer Platz finden.
Die Erfolgsgeschichte der Hallenser ist ein klassisches Underdog-Märchen. Sie waren die Underdogs des deutschen Fußballs und erreichten ihr größtes Ziel 1970, als sie sich für nur eine Saison für den UEFA-Pokal qualifizierten, bevor sie auf dieser höchsten Ebene ohne Sieg oder Niederlage gegen europäische Vereine ausschieden (was die Erwartungen kaum dämpfte). In den nächsten Jahrzehnten wurde so viel gekämpft, dass man meinen könnte, es gäbe nichts mehr, wofür es sich zu kämpfen lohnt - aber dann kam die Saison 2011/12! Diese Kampagne brachte die vielleicht unwahrscheinlichsten Aufstiegskandidaten des Fußballs hervor: Zwei alte Damen, die zusammen auf einem Heimtrainer und in passenden Trainingsanzügen eine Siegesrunde durch die Stadt drehen, könnten wie etwas aus "Der Komiker" wirken.